Tennisclub Landsberg e.V.
 

Chronic des Tennisclubs Landsberg e.V.

Im Jahre 1925 wurde der „Tennisklub Landsberg/L“ gegründet und 1926 beim Bayrischen Landessportbund angemeldet mit dem Vereinsvorsitzenden Erwin List und 24 männlichen und 28 weiblichen Mitgliedern. Das Vereinslokal war der Schlossbergkeller. Gespielt wurde auf einem Platz am Hindenburgring.

Vom 26.3.1928 liegt folgendes Schreiben des Tennisklubs an die Direktion der Gefangenen- und Festungshaftanstalt Landsberg vor: „Der Tennisklub Landsberg a. Lech gestattet sich hiermit die Bitte zu stellen, von der Pl.-Nr. 874 zu 2.01 Tgw. eine weitere Fläche von ¼ Tgw. zu dem schon vom Tennisklub gepachteten ¼ Tgw. pachtweise überlassen zu erhalten. Die Fläche wäre zur Errichtung eines 2. Spielplatzes benötigt…“

Es kamen die Kriegsjahre und der Tennissport musste eingestellt werden.

Am 18.12. 1946 erfolgte die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit. Angemeldet vom damaligen 1. Bürgermeister Hermann Überreiter als 1. Vorsitzenden und Erwin List als 2. Vorsitzenden als „Tennis- und HockeyKlub“. Vom Jahr 1948 ist die Mitgliederliste mit bereits 64 Mitgliedern plus Gastspielern dokumentiert. Die Aufnahmegebühr betrug 10 RM, der Beitrag 100 RM. Hockeyklub war dann 2 Jahre später auf dem Clubstempel durchgestrichen.

Für den Spielbetrieb bekam der alte Tennisplatz am Hindenburgring 1949 eine neue Decke, einen neuen Zaun und ein Umkleidehaus. Dokumentiert aus 1947 ist eine Anfrage an den BLSV nach einem Bezugsschein für Tennisschuhe, die abschlägig beantwortet wurde. In der Wintersaison wurde Donnerstag abends im Kristeinerkeller Tischtennis gespielt.

 

 

 

                                                                                                                                         

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                1947 Hindenburgring (Foto F Kiener)

1953 erhielt das Clubgelände mit den 2 Plätzen an der B 17 einen neuen Strom- und Wasseranschluss. Gespielt wurde mit Balljungen, die mit 0,60/Stunde entlohnt wurden. In diesen Jahren war zur Faschingszeit der „Ball de Tennis“ im Hotel Goggl ein gesellschaftliches Ereignis in Landsberg. Spätere Bälle in Röders Almstuben und im Here Club. Generalversammlungen fanden im Landsberger Hof mit Musikkapelle statt.

                                                                                           

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                      

                                                                                     1956 am Hindenburgring (Foto F. Kiener)

Der Neubau der Kirche „Zu den Heiligen Engeln“ erforderte einen Umzug vom Vereinsgelände am Hindenburgring. 

Im Jahr 1965 konnte dann der Neubau am Altöttinger Weiher mit 3 Plätzen und einem Umkleidehaus eröffnet werden.

Doch schon bald war das kleine Clubhaus den 125 Mitgliedern zu klein und bereits im Jahr 1969/70 wurde die Anlage erweitert und verschönert mit neuen Umkleiden, Duschen, einem Aufenthaltsraum, 2 weiteren Plätzen, einer davon mit Flutlicht. Benutzungsgebühr für das Duschen war mit 0.30 DM beim Platzwart zu zahlen. Die Neueröffnung wurde mit einem Match gegen den TC Grosshesselohe gefeiert. Vorstandvorsitzender Hummel dankte dem Architekt Ruile und den Herren Seil, S. Merkt und Sportwart P. Wohlfahrt.

Der Mitgliederzulauf machte 1975 den Bau der Plätze 6 und 7 nötig und auch das Clubhaus wurde erweitert. Anlässlich der großen Erweiterungsfeier dankte der Landrat Müller-Hahl sowie der Vorstand Hummel und Kappes den Herren Hermann Ruile, Peter Schmid, Peter Wohlfahrt für die freiwillige Mitarbeit am Neubau. OB Hamberger ehrte den Stadtmeister Gerold Quilitz und dankte für Sport- und Funktionärstätigkeit Franz Kiener, Siegfried Merkt, Alfred und Walter Rott.

Ab 15.10.1979 konnte in Landsberg erstmals auch im Winter Tennis gespielt werden in der neu erbauten Pentenrieder Tennishalle.

Am 31.12.1979 zählte der Tennisclub Landsberg 450 Mitglieder. Die Aufnahmegebühr betrug 1200 DM und der Beitrag 300 DM;

1989 hatte der Verein 398 Mitglieder. Clubmeister waren: Damen: Britta Jell, Seniorinnen: Uta Jell, Herren: Stefan Wohlfahrt, Jungsenioren: Ulli Klappert, Senioren: Siegfried Merkt. Das Jubiläumsclubfest 1987 fand im Festzelt auf Platz 4 an 3 Abenden von Donnerstag bis Samstag statt mit Frühschoppen am Sonntag. Es spielten die TCL Band sowie eine weitere Kapelle und beim Preisschafkopf gab es eine halbe Sau zu gewinnen.

Von 1996 (Bauantrag) bis 1998 (Baufertigstellung) wurde das Clubgebäude in der heutigen Form neu erbaut. 4 Plätze wurden renoviert sowie der Platz 5 und die Ballspielwand neu angelegt. Dies unter der Vorstandschaft von Hans Bergbreiter und Franz Schluifelder. Sportwart war W. Simmeth, Schatzmeister Egon Melloh, Platzwart Walter Ott.                     

1996 wurde die Erbpacht für das jetzige Clubgelände (plus ca 3000 qm bisher nicht genutzte Grundstücksfläche) mit der Stadt Landsberg neu abgeschlossen über eine Laufzeit von 40 Jahren mit Verlängerungsoption für weitere 20 Jahre.

Ein sportliches Highlight des TCL war die Herren 70 Mannschaft, die in den Jahren 2009 bis 2013 sehr erfolgreich in der Bayernliga spielte mit Merkt, Jandel, Wohlfahrt, Schmidt, Ruile, Hegemann, Rott, Buttler, Gleisner, Holl.

2010 wurde die Dachfläche der Clubgebäude für eine Photovoltaikanlage verpachtet.

Von 2009 bis 2017 war der TCL Veranstalter des Gesola-Cups, eine im weiten Umkreis bekannte und beliebte Seniorenturnierserie mit bis zu 160 Teilnehmer.

Im Jahr 2017 entstand der Platz 8 als Midcourt für die Jugend

In der Zeit des aktuellen Vorstandsteam mit Dr. K. Lohscheidt als 1. Vorsitzender hat sich die Zahl der Clubmitglieder wieder auf über 300 erhöht.

Vorstandshistorie:

1926 -            Erwin List

1947 – 1968   Erwin List

1969 – 1970   Hummel/Kappes

1976 – 1988   Hummel/Merkt

1989 – 1994   Merkt/Sauer

1995 - 1997   Bergbreiter/Schluifelder

1998 - 2007   Eichner/Schluifelder

2008 - 2009  Schellhoss/Hafner

2010 – 2011   Glaser/Glauning

2012 -  2017   Dr. Lohscheidt/Hafner

2018 - 2019    Dr. Lohscheidt/ Behr